pavillon im park zürich 

projektwettbewerb
pavillon im park
zürich


erläuterungsbericht

das grundstück des «pavillon im park» liegt stadträumlich präsent an der südspitze am park des universitätsspitals zürich, direkt an der straßenverbindung rämistraße/gloriastraße im zentrum von zürich. die gesamtsituation zeichnet sich durch die räumliche nähe zum universitätsspital zürich und der eidgenössischen technischen hochschule zürich aus. durch den neuen pavillon im park soll ein urbaner treffpunkt für die öffentlichkeit und die drei institutionen entstehen. auf der planerisch vorgegebenen parkschale wird eine kreisrunde, zur straßenkreuzung und zur stadt zürich ausgerichtete, geneigte und geknickte dachfläche mit kreisrundem ausschnitt als «agora» vorgeschlagen. die topografie, die neigung des parks und der übergang zum straßenraum wird in der dachfläche abgebildet, sodass eine öffnung zum park und eine verortung zur stadt entsteht. in remineszenz zu historischen parkanlagen und deren ausbildung von brunnenbauwerken am südlichen abschluss, wie zum beispiel beim benachbarten rechberggarten, wird der neue pavillon, der «agorabrunnen» vorgeschlagen. die zum straßenraum sichtbare gesamtkreisringfläche wird an der obersten ringfläche mit sanften wasseraustrittsdüsen so versehen, dass eine leicht fließende, ca 5cm tiefe, wasserfläche entsteht, die im genickten flachbereich wieder abgeführt wird. es entsteht eine geknickte wasserfläche, ein spiegel, je nach tages- und jahreszeit different, hell und dunkel, blaugrün, schwarz und weiß, matt und glänzend, eine bewegte metapherfläche des lebens. über stufen im sehr flachen wassser wird die agorabrunnenfläche begangen und die öffnung zum park spürbar. umgekehrt öffnet sich der pavillon aus dem park kommend und es entsteht ein fokus zur stadt. hier ist die mitte des bauwerks und der treffpunkt zum verweilen mit gastwirtschaft, bar und öffenbaren glasfassaden zu drei seiten, dies mit überdeckten außensitzplätzen und sitzstufen. die fassadenflächen der gastronomie sind hochtransparent mit schmalsten profilen konstruiert. die nicht transparenten nebenräume sind in einem untergeschoss, über aufzug und der fassadengeometrie folgenden treppe erreichbar, zusammengefasst. dem konzept der wasserfläche auf dem dach folgend wird die dachscheibenuntersicht mit hochglänzenden edelstahlpanelen belegt. hierdurch entsteht eine gesamtskulptur mit umlaufend reflektierender oberfläche und eine dachuntersicht als kreisring, welche unterschiedlichste, aus dem pavillon und den überdachungen spiegelnde perspektiven in den park, die umgebung, zu anderen und zu sich selbst ermöglicht. die tragkonstruktion der räumlichen dachscheibe wird in stahlbeton vorgeschlagen, welche über filigrane stützen im gastronomiebereich und dem vorgegeben baukörper des züri wc, auch als aussteifung, in die fundamente abgetragen wird. mit dem vorgeschlagenen konzept wird eine präzise idee für dieses projekt an diesem ort formuliert. durch eine sorgfältige, dem entwurfsansatz exakt nachfolgende realisierung, entsteht ein neues, den inhalten angemessenes, unverwechselbares bauwerkskonzept für den bauherr, die besucher und die stadt zürich.